Dominik verpasst Bronze im letzten Versuch

Für Dominik sah es bis zum letzten Versuch im Dreisprungwettkampf der U20 nach Bronze aus, doch dann schnappte ihm Florian Düll (TG Kitzingen) diese mit einem Sprung auf 13,13m quasi vor der Nase weg. Dabei hatte der 17-jährige Penzberger mit 12,81m seine Bestleistung um 44 Zentimeter steigern können und rechnete eigentlich nicht mehr damit, vom Bronzeplatz verdrängt zu werden. Verständlicherweise war Dominik über dieses Ergebnis enttäuscht, doch damit befand er sich am ersten Tag dieser Meisterschaft in bester Gesellschaft.
Schließlich hatte Nick ebenfalls nur den 4.Platz über 3.000m belegt und dies, obwohl er das ganze Rennen bis 200 Meter vor dem Ziel geführt hatte. Für den 16-jährigen Penzberger war das Rennen in Markt Schwaben die letzte Möglichkeit, sich für die Deutsche Jugendmeisterschaft in Jena zu qualifizieren. Dafür hätte er 9:10,20 Minuten unterbieten müssen. Aus diesem Grund hatte er vor dem Rennen bei seinen Konkurrenten dafür geworben, dass diese sich mit ihm bei der Führungsarbeit abwechseln, um diese Zeit gemeinsam zu erreichen. Diese vor dem Rennen geäußerte Absichtsbekundung schienen seine Gegner dann während des Wettkampfs vergessen zu haben, denn trotz dieser Absprache musste Nick alleine von der Spitze laufen, während seine Kontrahenten in seinem Windschatten liefen. Selbst als Nick absichtlich auf Bahn zwei lief und seine Mitläufer vorbeiwinkte, reagierten diese nicht. So kam es also, dass er mit 9:16,20 Minuten noch drei Läufer vorbeiziehen lassen musste. Ähnlich erging es seinem Bruder Tom, der in der Altersklasse U20 Dritter über 3.000m mit 8:57,95 Minuten wurde. Auch er führte lange Zeit das Feld an, doch wechselte er sich mit dem späteren Sieger Kilian Stich (LG telis finanz Regensburg) bei der Führungsarbeit ab.

Tom und Nick mit Silber über 1.500m

Am zweiten Tag der Meisterschaft musste sich Tom über 1.500m wieder Kilian geschlagen geben – dieses Mal im Endspurt, doch war er mit seiner Zeit von 4:02,77 Minuten und der Silbermedaille wesentlich zufriedener als mit seinem Ergebnis vom Vortag. Das Gleiche galt für Nick, der sich mit 4:19,21 Minuten nur Robin Adelwarth (TV Erkheim) geschlagen geben musste. Beide Jäger-Brüder verpassten dabei ihre Bestzeiten jeweils nur knapp.

Andi und Sharon gewinnen Bronze über 400m Hürden

Um 0,33 Sekunden konnte sich hingegen Andi steigern, der sich über 400m Hürden nur Mario Saur (MTV Ingolstadt) und Christian Kolb (SC Vöhringen) geschlagen geben musste. So entwickelte sich zwischen den drei Läufern ein spannendes Rennen, wobei Andi nach 200 Metern ins Hintertreffen geriet. Der Grund dafür war, dass er immer zu nahe an die Hürden heranlief. Diesen Fehler machte der 20-jährige Sindelsdorfer auf der zweiten Hälfte der Distanz nicht mehr und konnte wieder aufholen. Trotzdem reichte es nicht mehr, die beiden einzuholen. Bereits tags zuvor wurde der vielseitige Läufer Achter über 800m (1:58,49 Minuten) und erreichte später das Finale über 110m Hürden, in dem er leider nur den 6.Platz belegte. Dabei unterlief ihm derselbe Fehler wie zuvor über 400m Hürden und war vor allem an der ersten und zweiten Hürde zu nahe am Hindernis, sodass er an Geschwindigkeit verlor. Trotzdem war er sehr zufrieden mit seinem Abschneiden, genauso wie Sharon, die 64,06 Sekunden über 400m Hürden Bronze gewinnen konnte. Die 23-jährige Malerin steigerte ihre Saisonbestzeit um fast vier Sekunden und kam nach fast zweijähriger Abstinenz vom Hürdenwald zu einem nie für möglich gehaltenen Ergebnis. Dabei wäre bei optimaler Renneinteilung wahrscheinlich noch mehr möglich gewesen, doch so blieb sie knapp hinter Julia Liedl (SWC Regensburg) und Sonja Keil (LG Augsburg) zurück.

Maxi läuft Bestzeit - Lucas zweimal in den Top 6

Gute Leistungen in Markt Schwaben zeigte auch Lucas, der in der U20 Fünfter über 1.500m und Siebter über 3.000m wurde. Für Matthias reichte es mit 51,40 Sekunden für den 11.Platz bei den Männern über 400m, wobei diese Zeit seine zweitbeste Zeit in dieser Saison war. Dieselbe Platzierung erreichte auch Max in der Altersklasse U18, der mit 53,62 Sekunden seine persönliche Bestzeit um 0,30 Sekunden steigern konnte. Weit entfernt von seiner Bestleistung blieb Albin, der mit 5,57m nur Neunter wurde im Weitsprung wurde. Da die ersten beiden Versuche knapp übertreten waren, musste er im dritten und letzten Versuch auf Sicherheit springen und verschenkte am Brett fast einen Meter. In der 4 x 100m-Staffel lief es etwas besser. So wurde Albin gemeinsam mit Nathanael und den beiden Geretsriedern Julian Meyer und Markus Forster Achter in der U18 mit 46,11 Sekunden. Dies war ebenso neuer Vereinsrekord wie die Leistung von Christine. Die 28-jährige Trainerin des TSV Penzberg steigerte sich im Zwischenlauf auf ausgezeichnete 13,08 Sekunden, nachdem sie im Vorlauf noch 13,15 Sekunden erreichte hatte.

Dominik springt 12,81m

Nick eingangs der letzten Runde

Andis erste Hürde

Sharon überraschte

Christine läuft Vereinsrekord