FÜRTH / 02.12.2017 - Beim Sprintcup des LAC Quelle Fürth hat Raffieu die Bronzemedaille im Sprint-Dreikampf gewonnen. In dem 60-köpfigen Teilnehmerfeld der Männer überraschte der 18-jährige Penzberger, wobei er über 150m (17,09 Sekunden) und 30m fliegend (2,93 Sekunden) neue Bestzeiten aufstellte. Ebenfalls eine Bronzemedaille und Bestleistung gab es für Andreas über 600m, dem mit 1:23,68 Minuten nur 0,37 Sekunden zum Sieg fehlten.

„Was, ich bin Dritter?“ Die Überraschung war Raffieu im Gesicht anzusehen, als er bei der Siegerehrung als Drittplatzierter aufgerufen wurde. Eigentlich hatte der 18-jährige Schüler nach seinem 150m-Lauf nicht damit gerechnet, auf das Podest zu dürfen, denn mit seiner Zeit von 17,09 Sekunden waren weder er noch seine Trainerin Conny so recht zufrieden. „Wir hatten uns als Ziel eine Zeit von unter 17 Sekunden vorgenommen“, so die Penzberger Trainerin. Umso glücklicher waren beide, dass sich Raffieu am Ende des Sprint-Dreikampfs, bestehend aus 60m, 30m fliegend und 150m, eine Medaille umhängen durfte. Begonnen hatte der Dreikampf mit den 60 Metern, wobei er mit 7,19 Sekunden deutlich über seiner Bestzeit blieb. Trotzdem war er damit der viertschnellste Läufer. Über 30m fliegend stoppten die Uhren bei seinem ersten von zwei Versuchen nach 2,93 Sekunden, die drittbeste Leistung in der Leichtathletikhalle des LAC Quelle Fürth. 30m fliegend bedeutet, dass die Teilnehmer nach 20 - 30 Metern Anlauf mit voller Geschwindigkeit durch eine Lichtschranke laufen, die die Zeit auslöst. Eine weitere Lichtschranke, die 30 Meter hinter der ersten Lichtschranke steht, stoppt dann die Zeit für diesen 30m-Abschnitt. Nach diesen beiden Disziplinen lag er zeitgleich mit zwei anderen Athleten auf dem vierten Rang, musste also über 150m eine gute Leistung zeigen. Nach einem guten Start und schnellen ersten 50 Metern hatte er Probleme mit der engen Kurve auf der 200m-Rundbahn, wodurch er wertvolle Zeit verlor. Trotzdem steigerte er seine Bestleistung um 0,40 Sekunden und musste sich in der Endabrechnung nur Moritz Hecht (LG Forchheim) und Felix Naß (TSV Crailsheim) geschlagen geben. Ebenfalls im Sprint-Dreikampf am Start war Andreas, der sich aber zwischen den 30m fliegend und den 150m der Konkurrenz über 600m stellte. Für die drei Runden benötigte er nur 1:23,68 Minuten. Nach der ersten Runde lag der 23-jährige Sindelsdorfer noch auf Platz 4, schob sich aber nach 300 Metern auf Platz drei nach vorne. Nun machte er Meter um Meter auf die beiden führenden Läufer, Fabian Spinrath (LAV Bayer Uerdingen / Dormagen) und Steffen Co (TG Viktoria Augsburg), gut und konnte sich bis ins Ziel noch auf zwei Meter herankämpfen. „Es ging mir besser als erwartet, mit so einer schnellen Zeit hätte ich nicht gerechnet“, so der 400m Hürden – Spezialist, der so nebenbei über 30m fliegend mit 3,20 Sekunden eine neue Bestzeit aufgestellt hatte. Natürlich fehlten ihm bei den abschließenden 150m ein wenig die Kräfte, weshalb er mit 18,10 Sekunden deutlich über seiner Bestzeit blieb und im Gesamtklassement den 30.Platz belegte. Platz 23 ging im Sprint-Dreikampf an Matthias, der mit 3,16 Sekunden über 30m fliegend, 7,61 Sekunden über 60m und 17,63 Sekunden über 150m drei solide Leistungen zeigte. Seinem ersten richtigen Sprint-Wettkampf seiner Karriere stellte sich Michael, der Rang 42 belegte.