TSV Penzberg


32.WÖRTHSEE-TRIATHLON AM 30.07.2017


Paul überrascht beim Wörthsee-Triathlon

7 Minuten schneller als im Vorjahr

STEINEBACH/WÖRTHSEE - 30.07.2017 - Am Start heute in Steinebach am Wörthsee waren die Bedingungen optimal. Es war morgens noch bewölkt, aber warm. Trotz frischen, aber noch angenehmen 21,0 Grad Wassertemperatur sprachen die Veranstalter ein Neoprenverbot aus. Mir kam das entgegen, da ich sowieso keinen Neopren besitze, bei der Vielzahl der Teilnehmer traf das aber verständlicherweise auf Widerstand. Der Grund dafür war, dass die DTU für Jugendwertungen andere Temperaturgrenzen vorschreibt und die Jugend-Altersklassen nicht seperat starteten.

Start mit Fragezeichen

Ich ging mit vielen Fragezeichen an den Start, da ich meine Leistung aufgrund der hartnäckigen Fußprobleme im Winter und Frühjahr nicht wirklich einschätzen konnte. Überhaupt entstand die Entscheidung für den Triathlonstart aus der Situation heraus, dass ich knapp 5 Monate nicht laufen konnte und deshalb ab April auf Rennrad und Badehose umschwenkte. Es war somit das erste Mal, dass ich mit einer Rad- und (etwas vernachlässigten) Schwimmvorbereitung bei einem Triathlon an den Start ging. Entsprechend hatte ich natürlich die Erwartung, meine Rad- und Schwimmzeiten aus dem Vorjahr unterbieten zu können. Was die Laufleistung angeht, wusste ich, dass ich noch hinter meiner guten Form aus dem Winter und dem letzten Sommer zurückliege, da ich erst mitte Juni meine ersten zaghaften Laufschritte absolvieren konnte. Jetzt wollte ich einfach mal schauen, was man mit 7 Wochen Lauftraining erreichen kann.

Langsame Schwimmzeit - Bärenstarke Radzeit

Nach dem Schwimmstart fand ich mich irgendwo im Mittelfeld des ersten Startblocks wieder und versuchte, nicht zu sehr ins Gedränge zu geraten. Die Zwischenzeit nach dem Schwimmen war leider sehr ernüchternd, beziehungsweise sogar miserabel. Ich war knapp eine halbe Minute langsamer als im Vorjahr. Beim Radfahren waren dann zwei Runden á 20km zu absolvieren. Ich gab gleich von Anfang an ordentlich Gas und war nach der ersten Runde in ca. 31 Minuten total überrascht über die gute Zwischenzeit. Vor allem nachdem mir zwischendurch am Berg sogar einmal die Kette heruntersprang, was mich aber nur ca. 15 Sekunden kostete. Ich hatte damit gerechnet, die 40km in ca. 1:05h zu fahren, und selbst das hätte schon eine Verbesserung meiner Vorjahreszeit um viereinhalb Minuten bedeutet. Mit einem neuen Motivationsschub trat ich also die zweite Runde an und schaffte es sogar noch eine Schippe draufzulegen. Der Radsplit war mit 1:01:22h für mich überragend und so konnte ich mit relativ freiem Kopf, aber schweren Beinen auf die Laufstrecke gehen. Ich versuchte einfach meinen Rhythmus zu finden, was bei der sehr profilierten Strecke durch den Wald gar nicht so einfach war. Auf den letzten zwei Kilometern tauchten vor mir noch zwei Konkurrenten auf, an die ich mich bis einen Kilometer vor dem Ziel herankämpfte. Allerdings machten mir dann die Oberschenkel leicht zu, sodass ich probleme hatte dranzubleiben. Auf den letzten 200m packte konnte ich aber nochmal einen Entspurt auspacken und beide ganz knapp vor dem Ziel noch einsammeln. Die Zeit von 38:26min nach den 10km war zwar 50 Sekunden langsamer als im Vorjahr, war aber dennoch die drittschnellste Laufzeit aller Teilnehmer und stimmte mich sehr zufrieden. Mit einer Gesamtzeit von 2:12:46h belegte ich Platz 17 im Gesamtfeld, Platz 4 in der AK-Wertung und war obendrein 7 Minuten schneller als im Vorjahr an selber Stelle.




Ergebnisse der Penzberger Athleten:

Name Jahrgang Disziplin Platz Ergebnis
Paul Hahn1991Olympische Distanz17.2:12:46 Std.

Ergebnisliste: Wörthsee-Triathlon am 30.07.2017