SCHLIERSEE / 20.05.2017 – Markus hat beim Sixtus-Lauf Schliersee den 3.Platz im Halbmarathon belegt. Mit 1:13:59 Stunden musste er sich Daniel Götz (SV Bergdorf-Höhn / Team Land Rover) und Jan Müller geschlagen geben. Bis Kilometer 11 hatte Markus mit Götz mithalten können, doch dann zwangen ihn Seitenstechen dazu, abreißen lassen zu müssen. Stefan hingegen konnte mit einem gleichmäßigen Rennen sich selbst überraschen und wurde Zweiter in der M20 und Siebter in der Gesamtwertung.

"Mein Magen und mein Zwerchfell haben sich von Anfang an nicht gut angefühlt, aber ab Kilometer 11 waren die Schmerzen dann zu groß und wurden bis Kilometer 18 immer schlimmer", so Markus nach dem Rennen, das er mit 1:13:59 Stunden als Dritter beendete. Bis dahin war er gemeinsam mit dem bayerischen Halbmarathonmeister und ROC-Titelverteidiger Daniel Götz gelaufen. "Nach einer S-Kurve war auf einmal die Lücke zu Markus da. Das war gar keine Absicht", so der 28-jährige Götz nach dem Rennen. Im Laufe der nächsten sehr welligen und anspruchsvollen Kilometer entlang des Schliersees wurde Markus dann von Jan Müller überholt und verlor immer mehr an Boden auf die zwei Führenden. "Ab Kilometer 18 wurden die Schmerzen erträglicher, sodass ich langsam wieder beschleunigen konnte", ergänzt der 37-jährige Penzberger. So kam es dann auch, dass er auf den letzten 1.000 Metern ungefähr 15 Sekunden auf die beiden Sieger aufholen konnte. "Meine Beine waren nicht müde, aber das Seitenstechen hat mich einfach dazu gezwungen, langsamer zu laufen." Sein Rückstand auf Daniel Götz betrug im Ziel 54 Sekunden, auf Jan Müller 19 Sekunden.

Stefan überrascht sich selbst

Knapp 10 Minuten nach Markus erreichte Stefan als Gesamt-Siebter und Zweiter in der M20 das Ziel an der Vital-Welt direkt am Schliersee. Mit 1:23:54 Stunden musste er sich in seiner Altersklasse nur Daniel Götz geschlagen geben, konnte aber auf Andreas Posch und Christian Kim, seine direkten Konkurrenten in der Gesamtwertung der Raiffeisen Oberland Challenge wertvolle Punkte gut machen. "Mein Ziel war es, unter 1:25 Stunden zu bleiben. Ich hätte nach dem ersten Kilometer nicht gedacht, dass ich das schaffen könnte, denn meine Beine fühlten zu sich diesem Zeitpunkt schon sehr schwer an. Doch irgendwie waren meine Kilometerzeiten das ganze Rennen über mit 3:56 - 3:58 Minuten sehr konstant", so der 23-jährige Student. Genauso wie Markus konnte Stefan noch einen Schlussspurt hinlegen, wodurch er noch einige Sekunden gut machen konnte.

Wolfang kämpft mit Hüftschmerzen

Für Wolfgang endete das Abenteuer Schliersee-Halbmarathon nach 1:35:45 Stunden. Er war froh, das Ziel erreicht zu haben, denn bereits in den Tagen zuvor hatte er mit Hüftschmerzen zu kämpfen, die sich auf der sehr anspruchsvollen Strecke noch verschlimmerten. Mit seiner Zeit wurde er Siebter in der M50. Sieger in der M60 wurde übrigens der Penzberger Johannes Bornschlegl (WSV Bad Tölz), der mit ausgezeichneten 1:28:45 Stunden fast 11 Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz hatte.

Extreme Strecke für die Extrem-Wertung

Um die Zeiten der Läufer richtig einordnen zu können, muss man sich das Profil des Halbmarathons vergegenwärtigen. Insgesamt sind ca. 200 Höhenmeter zu bewältigen, dazu verläuft die Strecke ungefähr auf 6 Kilometer Länge auf Feldwegen entlang, dazu noch knapp 500 Meter Wiesenwege. Nachdem man nach fünf Kilometer das Markus Wasmeier Freilichtmuseum passiert hat, geht es ungefähr fünf bis sechs Mal immer wieder 10 - 15 Höhenmeter bergauf und bergab. In Neuhaus geht es dann ca. 2 Kilometer lang nur bergauf, allerdings ist die Steigung nie höher als 2-3 Prozent. Die steilsten Anstiegen (10 - 15%) erwartete die Läufer dann bei Kilometer 16 und 18, wobei hier jeweils knapp 15 Höhenmeter zu überwinden waren.

Verspäteter Start aufgrund Nachmeldungen

Insgesamt waren knapp 1.300 Teilnehmer am Start, wobei sich die Veranstalter eine ganz besondere Freiheit herausnahmen. Um 13:45 Uhr, also 15 Minuten vor dem Start, war folgende Durchsage auf dem Start-Ziel-Gelände zu vernehmen: "Ab jetzt können wir wieder Nachmeldungen annehmen, da einige Teilnehmer ihren Start abgesagt haben." Dabei war in der Ausschreibung gestanden, dass Nachmeldungen nur bis 13 Uhr möglich seien. Um diese Nachmeldungen zu bearbeiten, wurde der Start ganz spontan einfach verschoben. Zuerst wurde 14:30 Uhr als neuer Starttermin genannt, dann 14:10 Uhr, wobei der Start dann tatsächlich um 14:08 Uhr erfolgte. Insgesamt war die Veranstaltung gut organisiert, die Stimmung war toll, die Veranstalter sehr bemüht. Wenn das nächste Mal die Startnummernabholung optimiert werden könnte (die Schlangen war sehr lang), gibt es auch nichts mehr zu meckern, wobei man bei stolzen 40 Euro Startgeld (30 Euro bis 31.01. bzw. 35 Euro bis zum 30.04.) für den Halbmarathon natürlich die Erwartungshaltung der Teilnehmer nach oben schraubt.

Corinna gewinnt die U14 - Sophie wird eigentlich Dritte

Corinna und Sophie starteten in Schliersee wie immer bei den Läufen der Oberland Challegen für den TSV Benediktbeuern-Bichl, wobei Corinna in der U14 mit 7:12 Minuten über die knapp 2.000 Meter siegreich war. Sophie lief im Jugendrennen der U18 über 7,5 Kilometer gemeinsam mit ihrer Vereinskameradin Theresa. Beide überquerten gemeinsam die Ziellinie, wobei Sophie in der Ergebnisliste mit 37:56 Minuten auf den 4.Platz gesetzt wurde. "Wir sind beide locker gelaufen, um uns für den morgigen Osterseenlauf zu schonen", so die 16-jährige Benediktbeurerin.